Von einem Apfel am Tag zu Functional Foods

Wir alle haben schon gehört, dass ein Apfel am Tag den Arzt fernhält, aber wie wahr ist das?

Von einem Apfel am Tag zu Functional Foods

Äpfel haben keinen hohen Vitamin-A-Gehalt und sind auch nicht so gut für die Sehkraft wie Karotten. Sie sind keine gute Vitamin-C-Quelle und bekämpfen daher keine Erkältungen wie Orangen.

Äpfel enthalten jedoch verschiedene bioaktive Substanzen – natürliche Chemikalien, die in geringen Mengen in Lebensmitteln vorkommen und biologische Wirkungen im Körper haben.1) Diese Chemikalien werden nicht als Nährstoffe wie Vitamine eingestuft. Da Äpfel viele gesundheitsfördernde bioaktive Substanzen enthalten, gilt die Frucht als „funktionelles“ Lebensmittel.2)

Jahrelang habe ich Universitätskurse über Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien, Kohlenhydrate, Proteine und Fette gehalten. Aber vor kurzem habe ich einen Kurs speziell über Functional Foods entwickelt. Der Kurs beschäftigt sich mit den verschiedenen bioaktiven Substanzen in Lebensmitteln und damit, wie einige von ihnen sogar wie ein Medikament wirken können.

Functional Foods definiert

Functional Foods, oder in deutsch auch funktionelle Lebensmittel genannt, sind nicht dasselbe wie Superfoods. „Superfood“ ist ein Schlagwort, mit dem Vermarkter Lebensmittel wie Grünkohl, Spinat und Blaubeeren bewerben. Sie als „super“ zu bezeichnen, kommt in der Öffentlichkeit gut an und steigert den Absatz. Im Allgemeinen ist mit „Superfood“ jedoch ein Lebensmittel gemeint, das einen höheren Nährwert und einen höheren Gehalt an gesundheitsfördernden Nährstoffen aufweist.3) Lachs und Thunfisch zum Beispiel gelten als Superfoods, weil die in ihnen enthaltenen Omega-3-Fettsäuren mit der Gesundheit des Herzens in Verbindung gebracht werden.4)

Close up of fresh blueberries

In der Werbung für Superfoods wird behauptet, dass der Verzehr dieser Lebensmittel einen bestimmten Aspekt der Gesundheit verbessert. Das Problem ist, dass die meisten dieser Behauptungen nicht auf wissenschaftlicher Forschung beruhen, wie es bei den Kriterien für funktionelle Lebensmittel der Fall ist.5)

Zusätzlich zu den Nährstoffen, die unser Körper für Wachstum und Entwicklung benötigt, enthalten funktionelle Lebensmittel eine Vielzahl bioaktiver Substanzen, die jeweils eine einzigartige Funktion im Körper haben. Die bioaktiven Stoffe können von Natur aus in Lebensmitteln vorkommen oder bei der Verarbeitung hinzugefügt werden.6)

Die Liste der bioaktiven Bestandteile in Lebensmitteln wird täglich länger, da sich die Forschung erweitert. Die Bestandteile selbst sind zwar nicht neu, wohl aber die evidenzbasierte Forschung, die ihre gesundheitlichen Vorteile bestätigt.7)

Die Carotinoide sind die am leichtesten erkennbaren Beispiele für bioaktive Substanzen. Sie sind eine Gruppe von 850 verschiedenen Pigmenten, die gelben, orangen und roten Früchten und Gemüsen ihre Farbe verleihen.8) Carotinoide wirken in erster Linie als Antioxidantien, d. h. sie fördern die Gesundheit, indem sie dazu beitragen, Schäden an den Körperzellen zu verhindern. Die einzelnen Carotinoide können auf unterschiedliche Weise wirken.

Beta-Carotin ist das bekannteste Carotinoid, da es in großen Mengen in Karotten enthalten ist.9) Beta-Carotin wird im Körper nach dem Verzehr in Vitamin A umgewandelt. Vitamin A wird für normales Sehen benötigt.

Lutein und Zeaxanthin sind die gelben Carotinoide, die in Mais und Paprika vorkommen. Sie unterstützen die Sehkraft, insbesondere bei älteren Menschen.10)

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Carotinoide aus Lebensmitteln sowie andere Kategorien bioaktiver Stoffe zur Vorbeugung bestimmter Krebsarten und zur Verbesserung der Herzgesundheit beitragen können.11) Es ist wichtig zu wissen, dass carotinoidreiches Obst und Gemüse mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einige Krebsarten in Verbindung gebracht wird, dass aber Carotinoide in Nahrungsergänzungsmitteln weniger Vorteile bieten.12)

Geschichte der Functional-Food-Bewegung

Das Sprichwort über Äpfel und Gesundheit stammt zwar aus den 1800er Jahren,13) aber Ernährung ist eine relativ junge Wissenschaft – und die Idee von funktionellen Lebensmitteln und bioaktiven Komponenten ist noch jünger.

Von den frühen 1900er bis zu den 1970er Jahren konzentrierte sich die Ernährungsforschung auf Vitaminmangel. Die Öffentlichkeit wurde dazu angehalten, mehr mit Vitaminen angereicherte, verarbeitete Lebensmittel zu essen, um Nährstoffmangelkrankheiten wie Skorbut, der durch ein schweres Vitamin C Defizit verursacht wird, oder Rachitis, die durch anhaltenden Vitamin D Mangel verursacht wird, zu verhindern.

Diese Betonung des Essens zur Behebung von Nährstoffdefiziten führte dazu, dass sich die Menschen auf bestimmte Nährstoffe konzentrierten, was zu übermäßigem Essen führen kann.14) In Verbindung mit der zunehmenden Verfügbarkeit von stark verarbeiteten Lebensmitteln führte dies zu einer Gewichtszunahme, die wiederum zu einem Anstieg von Diabetes, Bluthochdruck und Herzerkrankungen führte.15)

Im Jahr 1980 veröffentlichte die US-Regierung die ersten Ernährungsrichtlinien, in denen die Menschen aufgefordert wurden, Fett, Zucker und Salz zu vermeiden.16) Die öffentliche Gesundheitspropaganda ermutigte die Menschen, fetthaltige Lebensmittel durch stärkehaltige Lebensmittel wie Brot und Nudeln zu ersetzen.

Die Logik dieser Empfehlung war, dass Menschen, die weniger Fett zu sich nehmen, ihre Kalorienzufuhr aus Kohlenhydraten erhöhen sollten, um eine ausreichende Kalorienzufuhr zu gewährleisten. Diese Ernährungsempfehlung trug zu17) sprunghaft ansteigender Fettleibigkeit18) und Diabetesraten,19) die bis heute andauern, bei.20)

Japans Fokus auf gesunde Lebensmittel

Historisch gesehen waren die Japaner eine der gesündesten Bevölkerungen der Erde.21) Als das 21. Jahrhundert näher rückte, hatten viele Japaner jedoch die amerikanische Ernährung übernommen und entwickelten ähnliche Gesundheitsprobleme wie die Amerikaner.22)

Three Japanese ladies in traditional outfit strolling a street

Infolgedessen war die japanische Regierung besorgt über die wachsende Gürtellinie ihrer Bürger und deren nachlassende Gesundheit.23) Um dieses Problem zu lösen, führte Japan in den 1980er Jahren als erstes Land das Konzept der funktionellen Lebensmittel ein.24)

Heute verwendet Japan den Begriff „Food for Specialized Health Uses“ (Lebensmittel für spezifischen Gesundheitsnutzen) für Produkte, deren gesundheitsfördernde Wirkung wissenschaftlich nachgewiesen werden kann.25)

Es hat sich gelohnt. In Japan sind mehr als 1.000 Lebensmittel und Getränke als Lebensmittel für spezielle Gesundheitszwecke zugelassen,26) wie z. B. hypoallergenem Reis.27) Reisallergien sind zwar selten, stellen aber für Japaner, die sie haben, ein großes Problem dar, da Reis ein Grundnahrungsmittel für sie ist.

Etwa die Hälfte der japanischen gesundheitsbezogenen Lebensmittelansprüche bezieht sich auf die Verbesserung der Verdauung durch bioaktive präbiotische Nahrungsfasern.

Die bioaktiven Bestandteile von Äpfeln

Die natürlichen Ballaststoffe des Apfels sind eine der bioaktiven Komponenten, die dazu führen, dass er als funktionelles Lebensmittel eingestuft wird. Der Ballaststoff Pektin ist hauptsächlich im Fruchtfleisch des Apfels enthalten.

Pektin hat die Aufgabe, die Aufnahme von Zucker und Fett in den Körper zu verringern.28) Dies trägt zur Verringerung des Risikos von Diabetes und Herzkrankheiten bei.

Apfelschalen enthalten außerdem viele Ballaststoffe, die Darmträgheit vermeiden.

Darüber hinaus enthalten Äpfel große Mengen natürlicher chemischer Stoffe, die als Polyphenole bekannt sind und eine wichtige Rolle bei der Förderung der Gesundheit und der Reduzierung chronischer Krankheiten spielen.29) Mehr als 8.000 Polyphenole wurden in verschiedenen pflanzlichen Lebensmitteln nachgewiesen. Da sie hauptsächlich in der Schale enthalten sind, sind ganze Äpfel eine bessere Polyphenolquelle als Saft oder Apfelmus.30)

Anthozyane31) sind eine Unterklasse der Polyphenole, die der Apfelschale einen Großteil ihrer roten Farbe verleihen.32) Eine Ernährung mit hohem Anthozyananteil verbessert die Herzgesundheit33) und werden für die Behandlung der Alzheimer-Krankheit untersucht.34)

Ein weiteres der wichtigsten Polyphenole in Äpfeln ist Phloridzin.35) Forscher haben die Rolle von Phloridzin bei der Kontrolle des Blutzuckerspiegels seit mehr als 100 Jahren untersucht.36) Jüngste Studien bestätigen, dass es eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels spielt, indem es die Aufnahme von Glukose aus dem Dünndarm verringert und die Ausscheidung über die Nieren erhöht.37)

Wiederaufnahme der ursprünglichen Frage

Wenn Äpfel also funktionelle Lebensmittel sind, die die Gesundheit fördern, helfen sie dann wirklich, den Arzt fernzuhalten?

Forscher haben versucht, dies herauszufinden. Ein US-amerikanisches Team analysierte das Apfel-Essverhalten und die Anzahl der Arztbesuche von mehr als 8 000 Erwachsenen. Von ihnen aßen etwa 9% täglich einen Apfel. Nach Bereinigung um demografische und gesundheitsbezogene Faktoren stellten die Forscher fest, dass die täglichen Apfelesser geringfügig weniger verschreibungspflichtige Medikamente einnahmen als die Nicht-Apfelesser. Die Zahl der Arztbesuche war jedoch in beiden Gruppen etwa gleich hoch.38)

Wenn ein Apfel pro Tag nicht ausreicht, um gesund zu sein, wie wäre es dann, zwei oder drei zu essen?

Eine Gruppe europäischer Forscher fand heraus, dass der Verzehr von zwei Äpfeln pro Tag die Herzgesundheit von 40 Erwachsenen verbessert.39) Und brasilianische Forscher fanden heraus, dass der Verzehr von drei Äpfeln täglich die Gewichtsabnahme und den Blutzuckerspiegel bei 40 übergewichtigen Frauen verbesserten.

Auch wenn der Verzehr eines Apfels pro Tag nicht unbedingt zu einer erheblichen Reduzierung der verschreibungspflichtigen Medikamente oder der Arztbesuche führt, könnte er doch ein Schritt in Richtung eines Umstiegs auf eine gesündere, ballaststoffreichere Vollwertkost sein.

Äpfel müssen nicht gekocht oder gekühlt werden, zumindest nicht für eine Woche oder so, und ein roter Delicious-Apfel kostet nicht mehr als 50 Cent.

Wenn du also das nächste Mal im Supermarkt bist, nimm ein paar Äpfel mit und versuche, mindestens einen pro Tag zu essen, wenn du Lust dazu hast.

Dieser Artikel wurde von The Conversation unter einer Creative-Commons-Lizenz übernommen. Lese den Originalartikel.

Janet Colson

Janet Colson

Janet ist Professorin für Ernährung und Lebensmittelwissenschaft an der Middle Tennessee State University. Sie ist eingetragene Diätassistentin und hat an der Florida State University in Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften promoviert. Ihr jüngster Kurs befasst sich mit funktionellen Lebensmitteln und Nutrazeutika. Sie war Herausgeberin mehrerer Ausgaben von McGraw Hill’s Annual Editions in Food & Nutrition und anderer wichtiger Lehrbücher.

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Ein Artikel von RundumGesund.org