15 kreative Familienaktivitäten für zu Hause

26. September 2021 von Martin Neumann

Als Familie zu Hause festzusitzen kann manchmal langweilig werden, vor allem, wenn man sich immer an die gleichen bewährten Aktivitäten hält, wie Filme schauen und Monopoly spielen. Welche Beschäftigungen man zu Hause mit seiner Familie auswählt, bestimmt das Ausmaß und Qualität des Familienspaßes, den man zusammen erlebt. Wenn man ungewöhnlich viel Zeit zu Hause mit der Familie verbringt, muss man kreativ sein und neue spannende Aktivitäten ausprobieren.

15 kreative Familienaktivitäten für zu Hause

Hier sind einige lustige und innovative Ideen, um die Familienzeit zu bereichern:

Origami

Origami ist eine alte japanische Kunst, bei der Papier gefaltet wird, um verschiedene Arten von Formen von z.B. Tieren, Pflanzen usw. zu erstellen. Es ist eine ansprechende Kunstart, die jeder erlernen kann. Um Origami zu lernen, braucht man nur weißes Papier, Farbstifte, eine Schere und Kleber. Tutorials kann man leicht bei YouTube finden und gemeinsam mit der Familie ausprobieren. Es macht Spaß, sobald man herausgefunden hat, wie es funktioniert.

Origami Schwan

Als ich ein Kind war, hatte ich ein Buch mit mehr als 50 Origami-Figuren, von denen ich alle gefaltet habe. Es hat sehr viel Spaß gemacht, die jeweilige Falttechnik herauszufinden und ich hatte die Sammlung der Figuren überall um mich herum. Macht man es gemeinsam als Familie, ist es noch unterhaltsamer.

Indoor-Zelten

Indoor-Zelten ist eine weitere lustige Aktivität für Familien. Es ist einfach einzurichten und alles, was man braucht, ist meist schon im Haus vorhanden. Man kann das Wohnzimmer in einen Campingraum verwandeln, das Licht ausschalten und abwechselnd Geschichten erzählen, während man Mais auf einem tragbaren Brenner röstet.

Einen YouTube-Kanal starten

Je nach Fachwissen kann man seine Fähigkeiten auf YouTube vermitteln. Man kann Do-it-yourself-Projekte zeigen, praktische Tipps geben, seine Lieblingsrezepte vorstellen, man kann etwas eher Informativeres machen oder sich für Themen über spezielle Seltenheiten entscheiden. Es gibt keine Grenzen, was auch immer du leidenschaftlich gerne machst, präsentiere es anderen auf YouTube. Das kann dein persönliches Projekt sein, oder auch ein Familienprojekt. Kommt dir kein anderes Thema in den Sinn, kannst du zeigen, was deine Familie alles für Aktivitäten macht.

Schatzsuche

Eine Schatzsuche ist eine weitere Möglichkeit, als Familie etwas Schönes zu erleben. Um sie unterhaltsam zu gestalten, sollte eine Person die Suchhinweise vorbereiten und den Rest der Familie in Gruppen einteilen. Die Suchhinweise sollten für die verschiedenen Altersgruppen der Familie geeignet sein, damit alle aktiv mitmachen können.

Ein eigenes Workout erstellen

Erstelle mit deiner Familie dein eigenes „High Intensity“ Workout. Jeder wählt seine Lieblingsübung, wie z. B. Ausfallschritte, Hampelmänner, Kniebeugen oder Springschnur springen. Führt jede Übung mit Hilfe eines Timers 30 Sekunden lang aus und macht dann eine 10-sekündige Pause. Führt vier Sätze jeder Übung aus und macht dann eine 30-sekündige Pause. Wechselt während der Pause zur nächsten Übung. Dieses „Intervalltraining“ macht Spaß, ist rasant und bringt die Herzen in Bewegung!

Familien-Kochwettbewerb

Familien Kochduell - Alle werden einbezogen

Abhängig von den Ressourcen, die man im Haus hat, ist eine weitere sehr lustige Aktivität, die man durchführen kann, ein Kochwettbewerb. Ähnlich wie beim Meisterkoch im Fernsehen teilt man sich in Teams auf und kreiert ein völlig neues Gericht mit einer bestimmten Auswahl an Zutaten. Um es noch interessanter zu machen, kann man die verschiedenen Zutaten auf ein Drehrad schreiben und abwechselnd das Rad drehen, um die Zutaten auszuwählen. Verwendet nur die ausgewählten Zutaten für den Kochwettbewerb! Oder man lässt sich auf internationale Rezepte ein, indem man jeden Tag kulinarischen Köstlichkeiten eines anderen Landes ausprobiert.

Familienprojekt

Ein Familienprojekt zu starten ist eine ausgezeichnete Idee, wenn man eine längere Zeit gemeinsam als Familie zu Hause verbringen wird. Die Wahl des Projekts hängt von den Interessen der Familie ab, aber sie können von der Renovierung des Hauses bis hin zu einem Bastelprojekt reichen. Man kann auch einen Familiengarten anlegen, wenn man über ausreichend Platz verfügt. Alternativ kann man ein paar Pflanzen in Töpfen aufziehen.

Eine neue Sprache lernen

Das Erlernen einer neuen Sprache ist eine interessante Beschäftigung, die jedes Familienmitglied mit einbezieht. Da es sich um eine neue Sprache handelt, sind alle auf Augenhöhe und können gemeinsam beginnen. Einigt euch auf die Sprache und legt los. Es gibt so viele Lern-Apps und kostenlose Online-Tutorials, dass man sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen sollte! Um die Sache noch spannender zu machen, plant eine zukünftige Reise in ein Land, in dem die neue Sprache gesprochen wird!

Verwandle dein Zuhause in eine Kunstgalerie

Bring deine Kinder zum Malen

Wecke die inneren Künstler in jedem Familienmitglied, indem du ein Kunstfestival zu Hause veranstaltest. Jeder muss mitmachen und seine Kreativität und Fantasie nutzen, um seine künstlerische Seite auszudrücken, indem er malt, zeichnet, am Computer kreativ wird oder eine Collage mit alten Zeitungen erstellt. Am Ende kann man alle Meisterwerke an die Wände kleben, um seine eigene Familienkunstgalerie zu schaffen!

Einen Brief schreiben

Besorge Briefumschläge, Briefmarken, Stift und Papier und schreibt alle einen Brief an Oma oder eine andere Person die ihr liebt. Legt unbedingt die Zeichnungen der Kinder mit hinein. Bringt den Brief zur Post und alle werden sich darüber freuen.

Ein Puzzle zusammensetzten

Puzzle pieces

Das Zusammensetzen eines Puzzles mit 5.000 Teilen erfordert etwas Geduld, kann aber die ganze Familie mit einbeziehen. Es macht Spaß, herauszufinden, wo die Teile hingehören und es ist eine Aktivität, die einen eine Weile beschäftigen wird. Traut man sich ein solch monströses Projekt nicht zu, kann man auch mit einem 1.000-Teile-Puzzle beginnen.

Kreativ werden

Ist die Zeit vorhanden, lerne stricken oder häkeln. Die Website Ravelry ist eine gute Ressource für Stricker aller Fähigkeitsstufen. Makramee ist ein weiteres interessantes Hobby, mit dem man eine Vielzahl von dekorativen Objekten herstellen kann. Eine weitere unterhaltsame Aktivität, an der alle teilnehmen können, ist das Bemalen von eigenen T-Shirts. Wenn man möchte, kann man auch eine Bemalung mit Wachs vornehmen und das T-Shirt anschließend färben. Eine Zeitung und ein Bügeleisen werden helfen, das Wachs herauszubekommen, nachdem die Farbe getrocknet ist.

Eine Visionstafel erstellen

Besprich mit der Familie, was ihr in diesem Jahr gemeinsam unternehmen wollt. Sucht dann im Internet ein paar Fotos heraus, um es zu illustrieren. Hängt die Tafel an einem gut sichtbaren Ort auf.

Bringe dein Familienfotoalbum auf Vordermann

Entferne den „digitalen“ Staub von deinen alten Fotos, die du auf deinem Computer aufbewahrst und beginne ein neues Familienfotoalbum. Dies kann eine vergnügliche Aktivität mit der Familie sein, da jedes Familienmitglied sich an die schönen Erlebnisse erinnert. Die Überarbeitung der digitalen Fotos ist auch eine gute Gelegenheit, Duplikate und irrelevante Bilder zu entfernen und so wertvollen Platz auf seinem Computer oder Cloud-Speicher freizugeben.

Einen virtuellen Ausflug machen

Es gibt mehrere Adressen im Internet, die virtuelle Touren anbieten. Man kann sich Museen, Kunstgalerien, Nationalparks, Zoos und vieles mehr anschauen. Schalte einen Live-Cam-Stream auf deinem Fernseher ein und lass dich von deinen Kindern über ihre Entdeckungen in Echtzeit aufmerksam machen. Außerdem kann man einige Orte auf Google Maps besuchen und in der Satelliten- und Straßenansicht erkunden. Erzähle Geschichten darüber, was du dort erlebt hast, erzähle deiner Familie, was sich seit deiner Kindheit verändert hat, oder erkunde einfach einige berühmte Orte. Hier einige Angebote, die man sich für einen virtuellen Rundgang ansehen kann:

Aquarium des Pazifiks Online

Wal- oder Seeotter-Webcam des Georgia Aquariums

Los Angeles Zoo – Virtual Learning

Finde deinen virtuellen National Park

100 virtuelle Rundgänge

Explore.org Natur Livecams

Stuck at Home Science vom California ScienCenter

Virtueller Rundgang durch das Boston Children’s Museum

Kunstgalerien

Wie man seine Kinder unterhalten kann

Während einer Pandemie ist jeder betroffen, unabhängig von Geschlecht oder Alter. Menschen aus allen Gesellschaftsschichten sind betroffen und Kinder werden nicht verschont. Kinder sind von Natur aus hyperaktiv – sie müssen sich bewegen, sie brauchen es, mit anderen Menschen zu interagieren sowie sich auch auf bestimmte Aktivitäten zu konzentrieren. Nicht in die Schule gehen zu können, mit anderen Kindern zu spielen oder einfach nur draußen zu rennen, kann ihr Leben nachhaltig beeinflussen. Es liegt in der Verantwortung aller Eltern und Erziehungsberechtigten, die negativen Auswirkungen der limitierten Kontakte auf die Kinder zu minimieren. Dazu ist ein gewisses Maß an Kreativität erforderlich, um während der Dauer der Einschränkungen Ideen zu entwickeln.

Lustige Gruppenspiele spielen

Es gibt eine ganze Reihe von Gesellschaftsspielen, die Kinder spielen können, um sich während einer Pandemie abzulenken. Das Wichtigste dabei ist, dass man sich an die Art von Spielen hält, die sie gern mögen. Als Eltern kann man sich auch an einigen der Spiele beteiligen, um es interessanter zu machen. Auch kann man das Spiel ab und zu selbst aussuchen, allerdings sollte man die Kinder in die Auswahl eines Spiels einbeziehen.

Einen Alphabet-Tag machen

Lasse dein Kind am Abend einen beliebigen Buchstaben auswählen. Gestalte am nächsten Tag Aktivitäten rund um Dinge, die mit diesem Buchstaben beginnen. Wenn der Buchstabe zum Beispiel „L“ ist, könnte man einen Lauch in einem Rezept verwenden, das man an diesem Tag isst, und eine Lampe mit farbigem Papier verzieren. Man kann sich auch Tiere heraussuchen, die mit „L“ beginnen und sich alberne Sätze ausdenken, bei denen jedes Wort mit „L“ beginnt, wie „Lovely Little Leopard“ (liebenswerter kleiner Leopard).

Malen mit Rasierschaum unter der Dusche

Malen mit Rasierschaum kann für Kinder ein großer Spaß sein. Wenn man es noch interessanter gestalten will, kann man Lebensmittelfarbe in den Rasierschaum geben. Um sicher zu gehen, sollten man die Aktivität auf den Fliesen des Badezimmers oder in der Dusche durchführen, wo sich die Verschmutzung ganz einfach reinigen lässt.

Ein Deckenzelt bauen

Besorge dir ein paar Decken und breite diese über ein paar kleine Tische, Stühle oder was sich sonst finden lässt, um dem Zelt die richtige Form zu geben. Die Kinder werden große Freude daran haben, stundenlang in ihrer neu geformten Welt zu spielen.

Lasse deine Kinder bei der Hausarbeit helfen

Kinder freuen sich darüber, im Haushalt mithelfen zu dürfen

Die Hausarbeit ist, neben Spielen, eine weitere Beschäftigung, die man mit seinen Kindern durchführen kann. Bringe ihnen etwas bei oder bitte sie, dir bei der Hausarbeit zu helfen und mache es interessant für sie. Sie können dabei helfen, ihre Lieblingsmahlzeit zuzubereiten, den Tisch zu decken und beim Putzen des Hauses zu helfen, indem sie z.B. die Möbel abstauben. Sie können auch beim Waschen oder Falten der Wäsche helfen. Manche Kinder lieben es, wenn sie etwas tun, wozu ihre Eltern sie ermutigen oder auffordern. Also, versuche es!

Kekse backen

Kinder beteiligen sich sehr gerne am Keksebacken. Lasse sie ihre Lieblingsformen ausstechen und die Kekse werden am Ende doppelt so gut schmecken. Man kann ihnen auch einen Brotteig geben, aus dem sie eine Figur, ein Haus oder ihr Lieblingstier formen können. Bei der Zubereitung des Teigs kann man sogar ein paar Lektionen in Zählen, Messen oder sogar Mathematik einbauen.

Gib ihnen Bücher zu lesen

Bücher helfen Kinder ihren Intellekt weiter zu entwickeln

Bücher sind eine großartige Möglichkeit, Kinder abzulenken. Versuche also, ihnen Bücher zum Lesen zu geben. Man könnte jedem Kind je nach Alter ein anderes Buch geben und dann jeden Tag vor dem Schlafengehen um eine 5-minütige Zusammenfassung bitten. Das wird sie nicht nur beschäftigen, sondern auch ihren Intellekt fördern und ihre Neugierde stillen.

Den Kindern bei den Schularbeiten helfen

Wenn Kinder zu Hause bleiben sollen, während die Schulen geschlossen sind, erhalten sie möglicherweise Aufgaben und Hausaufgaben. Man kann seine Kinder unterhalten, indem man ihnen bei den Hausaufgaben hilft. Was Kinder mehr als alles andere wollen, ist, einige exklusive Zeit nur mit ihren Eltern zu verbringen und sie schätzen die Aufmerksamkeit sehr, wenn man ihnen hilft. Wenn die Schule ihnen keine Aufgaben gibt, die sie zu Hause erledigen sollen, können Eltern sich selbst Aufgaben ausdenken. Hierbei Konzentriert man sich am Besten auf Bereiche, mit denen das Kind in der Schule gerade zu kämpfen hat, um diese Bereiche zu stärken.

Hilf ihnen, ihre Talente zu entfalten

Es ist wahr, dass jede dunkle Wolke einen Silberstreifen hat. Selbst während einer Pandemie können die Talente Ihrer Kinder weiterentwickelt werden. Man kann sich die Situation zu nutze machen und Wege finden, das Talent des Kindes zu fördern oder sogar neue Talente zu entdecken. Ist dein Kind zum Beispiel ein aufstrebender Künstler, ermutige den Künstler in ihm, indem du Malbücher, Bleistifte und Buntstifte kaufst. Man kann auch einen Schritt weiter gehen, indem man einige Kunstgalerien im Internet besucht und dem Kind erklärt, was jedes Bild symbolisiert, wo und wann das Gemälde entstanden ist und was den Künstler zu diesem speziellen Bild inspiriert hat. Ältere Kinder können damit beginnen, ein Instrument zu lernen. Flöte ist ein einfacher Anfang, aber ab einem gewissen Alter kann man auch Klavier oder Gitarre in Betracht ziehen.

Martin Neumann

Martin Neumann hat in 1998 in Wildwood Lifestyle Center & Hospital an einen Kurs für Gesundheitsberatung teilgenommen. Seitdem hat er rund um die Welt Vorträge und Kurse über gesunde Lebensweise und natürliche Heilmethoden gehalten. Er ist der Gründer von dem Abundant Health Netzwerk.


Ein Artikel von RundumGesund.org

Wie Selbstvertrauen deinen Stress kontrolliert

4. Juli 2021 von Martin Neumann

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass manche Menschen unter Stress geradezu aufblühen, während andere, unter den gleichen Umständen, kurz vor einem Zusammenbruch stehen? Kennst du Menschen, die in allem was sie tun, erfolgreich sind, während andere, obwohl sie die gleichen Möglichkeiten haben, scheinbar nichts erreichen? Was macht den Unterschied aus? Es ist Selbstvertrauen!

Wie Selbstvertrauen deinen Stress kontrolliert

Es ist eine weit verbreitete Tatsache, dass selbstbewusste Menschen oft erfolgreich sind, egal was sie anstreben. Selbstvertrauen gibt einem die Gewissheit, dass man in der Lage ist, die Kontrolle über eine Situation oder Umstände zu übernehmen.

Fehlt das Selbstvertrauen, kommt man, bei allem was man anstrebst, nicht so gut voran. Ein Grund hierfür besteht darin, dass ein Mangel an Selbstvertrauen die Art und Weise, wie man Entscheidungen trifft, verändern kann. Ohne Selbstvertrauen vergleicht man sich mit anderen und hat Angst, die Schritte zu gehen, die einem helfen, weiterzukommen.

Mit Selbstvertrauen wird man das Rennen beenden, während andere noch zu ängstlich sind, um die Startlinie zu passieren. Viele Menschen haben Erfolg, weil sie mutige Schritte unternommen haben, die von nichts anderem als ihrer Zuversicht angetrieben wurden.

Wir werden diese Geschichten überall um uns herum finden – wie Menschen alles, was sie besaßen, aufs Spiel setzten, weil sie glaubten, ein Unternehmen gründen zu können oder wie Menschen ihr Leben aufs Spiel setzten, um eine Solo-Weltumseglung zu machen.

Manche Menschen sind von Natur aus Führungspersönlichkeiten. Sie können die Menge beeinflussen, weil sie das Vertrauen haben, dass sie die Situation im Griff haben.

Obwohl es möglich ist, das Selbstvertrauen zu steigern, gibt es zwei Dinge, die sich negativ auf unsere Bemühungen auswirken können – diese beiden Dinge sind Stress und Angst.

Ängste

Angst ist die Sorge über etwas, das passieren könnte, oder das Bangen um den möglichen Ausgang eines Ereignisses. Dies kann auch als innere Unruhe definiert werden. Man fürchtet sich vor etwas Schlimmem, das in der Zukunft passieren könnte. In extremen Fällen kann die Angst zu einer Panikattacke führen.

Neben Depressionen ist Angst die häufigste psychische Störung. In den meisten Großstädten leidet jede dritte Person unter Angstzuständen.1)

Frau in Angst - 
Foto von Ana Bregantin from Pexels

Während Angst als eine übermäßige Beschäftigung mit der Zukunft angesehen wird, ist Stress eine übermäßige Beschäftigung mit der Gegenwart und Depression oft eine übermäßige Beschäftigung mit der Vergangenheit. Häufig sind alle drei miteinander verbunden. Und ein geringes Selbstvertrauen hat einen großen Einfluss auf die Verstärkung dieser Symptome.

Wenn zwei Menschen mit genau der gleichen Art von Stress konfrontiert sind, kommt es vor, dass eine Person mit Angst reagiert, die andere nicht. Die Reaktion hängt dabei stark von den Verhaltensmustern in vergangenen Umständen ab.

Angst kann eine emotionale Plattform sein, auf der Stress landet. Je stärker der Stress ist, desto wackeliger kann diese Gefühlsplattform werden. Aber wenn man genug Vertrauen hat, kann diese Plattform die Turbulenzen aushalten.

Nachdem die emotionale Plattform das tragende Fundament ist, wollen wir sicherstellen, dass sie die Probleme standhält, mit denen wir jeden Tag konfrontiert sind. Besitzt man nun ein höheres Angstempfinden, kann es dazu führen, dass man nur begrenzt in der Lage ist, mit der Situation umzugehen.

Leidet man unter starken Ängsten, wird man feststellen, dass man oft mit Dingen zu kämpfen hat, welche jemand mit geringer Angst mit Leichtigkeit bewältigt. Finanzielle Herausforderungen zum Beispiel könnten bei jemandem mit einer starken Angstreaktion viele schlaflose Nächte bedeuten. Bei jemandem mit gering ausgeprägter Angst hingegen ist das nicht der Fall, denn er hat das Selbstvertrauen, dass er in der Lage sein wird, sich um alles zu kümmern, was getan werden muss.

Ein hohes Maß an Angst wird früher oder später zu negativen Gedanken führen und negative Gedanken führen zu negativen Emotionen. Ist man in einem Kreislauf aus negativem Denken und negativen Emotionen gefangen, der von Angst herrührt, wirkt sich das auf das Selbstvertrauen aus. Das Selbstvertrauen, dass man genauso klug oder fähig ist, wie andere Personen, einen Umstand, ein Jobprojekt, eine großartige Beziehung oder irgendetwas anderes im Leben zu bewältigen, wird eine Veränderung in deinen Ansichten bewirken.

Umgang mit Ängsten

Wenn du spürst, dass dein Angstpegel steigt, mache eine kurze Pause. Atme tief durch die Nase ein. Atme dann langsam durch den Mund aus. Diese Übung wird einen beruhigenden Effekt auf das Herz haben und sogar helfen, die Gedanken zu beruhigen.

Tiefes Atmen um Angst zu kontrollieren- 
Foto von VisionPic .net from Pexels

Bewegung kann ebenfalls sehr hilfreich sein. Immer wenn man Sport treibt, setzt unser Körper Endorphine frei, die Wohlfühlhormone, die die Stimmung heben und Ängste lindern können. Schon fünf Minuten Bewegung können die Gelassenheit wiederherstellen.

Eine fröhliche Einstellung oder sogar Lachen kann viel dazu beitragen, Ängste unter Kontrolle zu halten. Vielleicht hast du schon einmal den Spruch gehört, dass Lachen die beste Medizin ist. Es steckt viel Wahrheit hinter dieser Aussage.

Eine Möglichkeit, Ängste zu reduzieren, ist ein Tagebuch zu führen. Dort kann man niederschreiben, was man fühlt und warum. Schreibe detailliert auf, wie du dich fühlst und notiere ähnliche Situationen, mit denen du in der Vergangenheit zu tun hattest.

Es kann helfen, auf das zurückzublicken, was man durchgemacht hat und zu sehen, dass man in der Lage war, damit umzugehen und weiterzumachen. Dinge, die starke Angst auslösen sollte, man vermeiden. Für manche Menschen bedeutet dies, Dinge zu vermeiden, die erschreckend oder aufwühlend sind.

Das könnten die Abendnachrichten sein, oder Bekannte, die immer eine düstere Lebenseinstellung zu haben scheinen und einen am Ende runterziehen. Wenn du von bestimmten Situationen weißt, dass sie bei dir Angst auslösen und du sie vermeiden kannst, solltest du darauf achten bevor sie zu einem Problem werden.

Positiver Stress

Bei all den Artikeln und Büchern über die Bekämpfung von Stress könnte man auf die Idee kommen, dass jede Art von Stress schlecht ist, was jedoch nicht stimmt. Stress kann tatsächlich in vielen Bereichen des Lebens hilfreich sein.

Denken wir zum Beispiel an eine Schneiderin, die bis Freitag ein Kleid liefern muss. Am Tag zuvor arbeitet sie hart, um rechtzeitig zu liefern. Sie ist fokussiert, arbeitet mit Präzision und Effizienz und vergisst sogar, ihr Abendessen zu essen. Am Freitag liefert sie pünktlich und kann sich entspannen. Ein gesundes Maß an Stress hat ihr geholfen, die Aufgabe zu erledigen.

Oder ist jemand aufgrund seiner dürftigen Finanzen gestresst, beschließt er vielleicht, sich einen besseren Job zu suchen. Er treibt sich selbst an, bemüht sich und erreicht am Ende den gewünschten Job, nach dem er gesucht hat. In diesem Fall wirkte der Stress als Motivator für eine positive Veränderung.

Stress wird dann negativ, wenn man das Gefühl hat, die Kontrolle zu verlieren und nicht weiß, wie man mit der Situation umgehen soll. Neben dem Ausmaß der Herausforderungen spielt das Selbstvertrauen eine große Rolle dabei, ob man Stress als Motivator oder als traumatische, den Verstand lähmende Erfahrung erlebt.

Selbstvertrauen gewinnen

Unser Selbstvertrauen und unser Selbstbild über unsere eigenen Fähigkeiten werden zu einem großen Teil in der Kindheit geformt. Wenn man in einer sicheren Umgebung aufgewachsen ist und ermutigt wurde, sich zu entfalten, hat man einen enormen Vorteil gegenüber anderen, die vielleicht viele begrenzende Überzeugungen über sich selbst mit sich herumtragen.

Jeder Mensch trägt ein ganzes Gepäck an Denkmustern über uns selbst mit uns herum, die hilfreich, unerwünscht oder sogar destruktiv sein können. Viele dieser tief verwurzelten Gedanken beruhen auf unserer Interpretation vergangener Erfahrungen, seien sie nun positiv oder schmerzhaft. Es ist möglich, dieses Gedankengebäude über sich selbst zu ändern, aber es bedarf einiger bewusster Anstrengungen, um dies zu tun.

Um eine Veränderung herbeizuführen, muss man eine sichere Festung finden, der man vertrauen kann. Wenn man das Gefühl hat, sich an einem geschützten Ort zu befinden, kann man das Vertrauen entwickeln, dass man die Kontrolle hat und Stress wird zu einem Motivator werden. Dieser sichere Hafen des Vertrauens wird durch eine Atmosphäre echter Liebe geschaffen.

Psalm 139 ist für mich eine der tiefgründigsten Beschreibungen dieser notwendigen Umgebung des Vertrauens. Der erste Teil beschreibt die allumfassende Weisheit Gottes:

„Herr, du erforschst mich und kennst mich! Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. Du beobachtest mich, ob ich gehe oder liege, und bist vertraut mit allen meinen Wegen; ja, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, Herr, nicht völlig wüsstest.
Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar, zu hoch, als dass ich sie fassen könnte!“

Psalm 139, 1-6

Es ist wunderbar zu wissen, dass es niemanden gibt, der uns auf einer so tiefen Ebene kennt wie Gott. Er kennt uns und er versteht uns. Es gibt keine Notwendigkeit uns hinter Masken zu verstecken, keine Notwendigkeit, etwas vorzutäuschen, wir können einfach so sein, wie wir sind. Das gibt uns eine Basis für eine vertrauensvolle Beziehung.

Verstecken - Foto von Anete Lusina from Pexels

Der zweite Teil spricht von der Allgegenwart Gottes:

Wo sollte ich hingehen vor deinem Geist, und wo sollte ich hinfliehen vor deinem Angesicht? Stiege ich hinauf zum Himmel, so bist du da; machte ich das Totenreich zu meinem Lager, siehe, so bist du auch da! Nähme ich Flügel der Morgenröte und ließe mich nieder am äußersten Ende des Meeres, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten! Spräche ich: »Finsternis soll mich bedecken und das Licht zur Nacht werden um mich her!«, so wäre auch die Finsternis nicht finster für dich, und die Nacht leuchtete wie der Tag, die Finsternis [wäre für dich] wie das Licht.

Psalm 139:7-12

Dieser Text versichert uns, dass es keine Rolle spielt, was wir getan haben, egal wo wir sind oder wohin wir gehen, es gibt keinen Ort im Universum, an dem Gottes Liebe uns nicht erreichen kann. Diese Gewissheit, dass, wo immer wir auch sind, Er in der Lage ist, sich um uns zu kümmern, kann uns einen unglaublichen Vertrauensschub geben.

Der dritte Teil spricht über unseren allmächtigen Gott, der uns erschaffen hat:

Denn du hast meine Nieren gebildet; du hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl! Mein Gebein war nicht verhüllt vor dir, als ich im Verborgenen gemacht wurde, kunstvoll gewirkt tief unten auf Erden. Deine Augen sahen mich schon als ungeformten Keim, und in dein Buch waren geschrieben alle Tage, die noch werden sollten, als noch keiner von ihnen war.

Psalms 139:13-16

Es ist großartig zu wissen, dass Gott einen Plan für dein Leben hat und er deine Zukunft schon sah, bevor du geboren wurdest.

Wenn du die Art und Weise, wie Gott sich um dich kümmert, vollständig verstehen kannst, dann hast du ein Fundament, auf dem du dein Vertrauen aufbauen kannst, das solide genug ist, um den Prüfungen um dich herum standzuhalten. Es mag überall um dich herum Schwierigkeiten geben, aber du kannst mit der Zuversicht voranschreiten, dass Gott dich durchtragen kann. Welche bessere Grundlage könntest du haben, um dein Selbstvertrauen aufzubauen?

Martin Neumann

Martin Neumann hat in 1998 in Wildwood Lifestyle Center & Hospital an einen Kurs für Gesundheitsberatung teilgenommen. Seitdem hat er rund um die Welt Vorträge und Kurse über gesunde Lebensweise und natürliche Heilmethoden gehalten. Er ist der Gründer von dem Abundant Health Netzwerk.

Referenzen

↑1A. J. Baxter et al, “Global prevalence of anxiety disorders: a systematic review and meta-regression”. Psychological Medicine (2013): 43(5),
897-910. DOI: 10.1017/S003329171200147X.

Ein Artikel von RundumGesund.org

Burnout – Was tun?

Burnout – Was tun?

11. April 2021 von Dr. Cesar Vascconcellos de Souza

Hast du schon einmal von Burnout gehört? Es ist eine körperliche und mentale Erschöpfung, die in der Regel durch chronischen Stress am Arbeitsplatz entsteht, der nicht erfolgreich bewältigt wurde. Was sind die Symptome und was können wir tun, um Burnout zu überwinden?

Burnout - Was tun?

Burnout ist das Ergebnis von lang anhaltendem Stress, der zu emotionaler und körperlicher Erschöpfung führt, wenn ein sehr anstrengender Arbeitsstil und schwierige Beziehungen zu Menschen, zu denen auch die Familie gehören kann, vorhanden sind.

Die Menschen, die am meisten unter dieser Art von Erschöpfung leiden, sind diejenigen, die einen Beruf ausüben, bei dem sie häufig und sehr eng mit Menschen zu tun haben. Es sind Dienstleister, vor allem Pflegekräfte und Lehrer, da ihre Arbeit viele emotional belastende Situationen beinhaltet. Das Burnout-Syndrom äußert sich durch emotionale Erschöpfung, verminderte persönliche Erfüllung bei der Arbeit und einen Mangel an menschlicher Atmosphäre. Schauen wir, wie das funktioniert.

Symptome von Burnout

Burnout ist eine Reaktion auf verschiedene Stressoren. Seine Symptome sagen der Person: Stopp. Überdenke deinen Lebensstil. Überprüfe und ändere die Art und Weise, wie du mit Menschen umgehst. Gehe schonender mit dir um. Begrenze ausnutzende Menschen, mit denen du zusammenleben musst, oder halte dich von ihnen fern. Der Mensch mit Burnout ist kein schwaches Individuum. Die Anforderungen von außen und oft auch von innen sind in der Regel viel zu hoch um damit fertig zu werden.

Weißt du welche Symptome ein Mensch mit Burnout-Syndrom hat? Ich werde die körperlichen und mentalen Symptome erwähnen. Zu den wichtigsten gehören die körperlichen Symptome: ständige, fortschreitende Müdigkeit, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Störungen, Schlaflosigkeit, wiederholte Infektionen aufgrund einer niedrigen Immunität, Herz-Kreislauf-Störungen wie Herzklopfen, Bluthochdruck, sexuelle Beeinträchtigungen wie vorzeitiger Samenerguss, Desinteresse oder Gefühlskälte, Knochenschmerzen, Menstruationsstörungen, Migräne, Asthmaanfall und andere.

Zu den mentalen Symptomen des Burnout-Syndroms gehören Schwierigkeiten schnell zu denken, Gefühle der Einsamkeit, Hilflosigkeit, beeinträchtigtes Kurzzeitgedächtnis, verminderte Aufmerksamkeit und Konzentration, Reizbarkeit, emotionale Labilität, wie eine Neigung zum Weinen, Verlust der Selbstachtung und des Selbstwerts, Depressionen, Schwierigkeiten, sich zu entspannen, Ungeduld, plötzliche Stimmungswechsel, Missbrauch von Substanzen wie Alkohol oder verschreibungspflichtigen Medikamenten, Verlust des Interesses an der Arbeit, Fernbleiben von der Arbeit und andere.

Eine weinende Frau mit Burnout

Viele Menschen, die ein Burnout entwickeln, fühlen sich gezwungen, erfolgreich zu sein und gute Leistungen zu erbringen und erleben Anforderungen, die zu stark sind, um es mit ihnen aufzunehmen. Diese Menschen haben möglicherweise einen Ehrgeiz, der mit dysfunktionalen, d. h. ungesunden psychologischen Bedürfnissen verbunden ist. Es ist leicht, einen ungesunden zwanghaften Ehrgeiz nach beruflichem und wirtschaftlichem Erfolg im Leben durch harte Arbeit zu verschleiern, die von allen bejubelt wird. Das heißt, Menschen, die zu viel arbeiten werden nicht kritisiert, der Mitarbeiter wird immer gelobt, aber er kann ein zwanghafter Arbeiter sein und am Ende eine Erschöpfung entwickeln. Und hinter einem Zwang steht immer eine Geschichte von emotionalem Schmerz und Gewissenskonflikten.

Erschöpfung kann aus übertriebenem, ausgeprägtem Ehrgeiz entstehen, aus dem verzweifelten Bedürfnis anerkannt zu werden, aus dem Denken, dass unsere Arbeit nicht gut genug ist, aus dem Bedürfnis ständig unter Kontrolle zu sein, oder aus irgendeinem Verhalten, Wunsch oder einer Motivation, die uns auf unkontrollierbare Weise beherrscht.

Folgen von Burnout

Was sind die Hauptfolgen dieser Erschöpfung, die man Burnout nennt, im Leben eines Menschen? Verlust der körperlichen Kraft für die Arbeit und Stress in der Familie. Das kann zu Unzufriedenheit bei den Kindern führen, die beginnen, die Arbeit des Vaters oder der Mutter negativ zu sehen und zu rebellieren. Weiterhin können Schwierigkeiten in der Ehe auftreten, weil der Ehemann oder die Ehefrau den Anforderungen der Arbeit nachkommt und die Zärtlichkeiten des Ehelebens vernachlässigt. In diesem Fall muss die Person lernen, missbräuchlichen Arbeitsanforderungen und dem eigenen übertriebenen Wunsch, sich mit Dingen außerhalb des Hauses zu involvieren, Grenzen zu setzen.

Eine Familie, die sich am Strand entspannt

Es gibt viele, die als Reaktion auf Erschöpfung eine Depression entwickeln. Depressionen sind ein Zeichen dafür, dass es Verluste gibt. Es besteht eine Hilflosigkeit, die nicht beachtet wird, vielleicht sogar von der Person selbst. In diesem Fall gibt es ein Bedürfnis zu klagen, zu weinen, jemanden um Unterstützung zu bitten, der ihn hören oder verstehen kann, oder ihn in seinem Schmerz, in seinem Kampf und in seiner emotionalen Erschöpfung zu akzeptieren.

Die andere Folge von Burnout ist Motivationsverlust, bedingt durch Druck bei der Arbeit, Druck durch den Chef, der einen zu sehr aussaugt. Dabei wird Stress erzeugt, Erschöpfung hervorgerufen und alle Beteiligten nehmen Schaden. Die Person verlangt nach Krankschreibung, die Produktion sinkt, wobei die Kosten jedoch gleich bleiben. Beutest du deine Mitarbeiter aus? Bezahlst du Überstunden und ermöglichst ein Arbeitszeitkonto? Gewährst du Urlaub gemäß den gesetzlichen Bestimmungen? Zahlst du faire Löhne? Bist du ehrlich als Angestellter und gegenüber deinen Kollegen? Engagierst du dich für das Unternehmen? Tust du dein Bestes, bist du proaktiv? Gute Eigenschaften bei Chefs und Mitarbeitern verhindern Burnout bei der Arbeit.

Burnout Prävention

Verschiedene Wissenschaftler, die sich mit diesem Syndrom befassen, geben an, dass es zur Vorbeugung von Burnout wichtig sei, einige Maßnahmen zu ergreifen, wie z. B.:

  • zu verhindern, dass sich der Mitarbeiter durch strenge Regeln und Richtlinien genötigt und unter Druck gesetzt fühlt.
  • zu verhindern, dass Arbeitnehmer mit kleinen Kindern im Schulalter häufig versetzt werden, um die emotionalen Bindungen, den Freund, die Schule, die Nachbarn nicht zu trennen, was Stress in der Familie, bei Vater, Mutter und den Kindern erzeugt.
  • den Einzelnen zu ermutigen, indem man ihm zeigt, dass seine Arbeit sehr wichtig ist, was auch immer sie ist und, dass sie weder mit Zahlen gemessen werden kann und muss, und dass die Ziele zweitrangig sind.
  • menschliche Werte am Arbeitsplatz zu fördern und daran zu erinnern, dass Menschen wichtiger sind als Dinge, als Ziele, als Berichte.
Ein Unternehmen in der Zusammenarbeit als Team - Foto von fauxels from Pexels

Jeder Mitarbeiter muss denken, dass sein Wert als Person von Gott gegeben ist. Womöglich gibt es keine positive Erwiderung freundlicher Worten von Kollegen und Chefs, dies muss jedoch nicht dran liegen, dass die geleistete Arbeit nicht gut ist, sondern kann darin begründet sein, dass in dieser Firma oder dieser Institution eventuell anspruchsvolle, legalistische, grausame und neidische Menschen vorherrschen. Noch etwas, du brauchst Freunde, zumindest einen, dem du deine persönlichen Probleme anvertrauen kannst. Um einem Burnout vorzubeugen, ist es wichtig, dass du Verantwortung für deine Gesundheit übernimmst, indem du übertriebenen und ungerechten Forderungen anderer Grenzen setzt, ohne Angst zu haben, kritisiert zu werden. Dein Gewissen wird sich beruhigen, wenn du dir bewusst machst, dass es auch unangenehme Kritiker geben wird.

Die Führungskraft eines Mitarbeiters, der unter Burnout leidet, kann seinem Teammitglied mit Einfühlungsvermögen und Verständnis zur Seite stehen und persönliche und institutionelle Hilfe anbieten, ohne Bevormundung, aber mit Mitgefühl. Ich möchte einen biblischen Gedanken zur Reflexion hinterlassen:

Sei nicht allzu gerecht

und erzeige dich nicht übermäßig weise!

Warum willst du dich selbst verderben?

Prediger 7,16

Sei nicht hart zu deinem Mitarbeiter, und sei nicht hart zu dir selbst.


Ein Artikel von RundumGesund.org

Du bist, was du denkst

Du bist, was du denkst

28. Februar 2021 von Magna Porterfield

Denkst du je über deine Gedanken nach? Die meisten von uns tun das nicht. Es ist jedoch nachgewiesen, dass unser Denken einen Einfluss auf unser Fühlen, unser Verhalten und sogar auf unseren Körper haben kann. Was würdest du entdecken, wenn du einen Tag lang all deine Gedanken aufzeichnen würdest? Wahrscheinlich wärst du überrascht über das, was du herausfinden würdest. Was wir denken offenbart viel darüber wer wir sind. Aus diesem Grund schrieb der weise Salomo vor über tausend Jahren: „Denn wie er (ein Mensch) in seiner Seele berechnend denkt, so ist er.“1) Fachkundige sowie Laien sammeln Erkenntnisse über Gedanken und deren Auswirkungen darauf wie wir leben und wer wir sind. Wir wollen ein paar Gebiete in unserem Leben betrachten, die in direktem Zusammenhang zu unseren Gedankenmustern stehen.

Du bist, was du denkst

Gedanken und Gefühle

Unsere Emotionen sind direkt mit der Art und Weise verbunden, wie wir denken. Als ich in meiner Praxis tätig war, berichteten meine Klienten häufig, dass sie auf eine bestimmte Art und Weise „fühlten“, weil jemand etwas zu ihnen gesagt oder getan hatte oder wegen einer bestimmten Situation oder eines Ereignisses, das in ihrem Leben stattgefunden hatte.

Viele von uns haben schon Aussagen getroffen, wie: „Er hat mich wütend gemacht“ oder „Ich war traurig, weil sie dies und jenes nicht tun wollte“. Es stimmt, dass wir als Menschen einen Einfluss auf die Gefühle anderer haben. Jedoch die Annahme, dass andere Menschen oder Situationen uns dazu „bringen“, uns auf eine bestimmte Art und Weise zu fühlen, ist nicht ganz richtig. Vereinfacht gesagt ist es nicht das, was uns passiert, das bestimmt, wie wir uns fühlen, sondern unsere Gedanken über das, was passiert, beeinflussen unsere Gefühle.

Ein Beispiel: Ein Bekannter, der normalerweise mit dir spricht, geht an dir vorbei, ohne dich zu beachten. Wie du dich in dieser Situation fühlst, wird nicht so sehr von dem Verhalten der Person bestimmt, sondern durch das, was du dir selbst über das Verhalten der Person sagst. Wenn du dir sagst: “Ich kann nicht glauben, dass er nicht mit mir gesprochen hat!“ oder „Warum ignoriert er mich?“, fühlst du dich wahrscheinlich eher verletzt, wütend oder abgelehnt. Wenn du jedoch eine positivere Interpretation der Motive der Person erlaubst und in Betracht ziehst, dass er dich vielleicht nicht gesehen hat oder mit irgendetwas beschäftigt war, wirst du weniger wahrscheinlich negative Gefühle haben.

Psychologen und andere Fachleute für mentale Gesundheit wenden dieses Prinzip mit einer Behandlung an, die als kognitive Verhaltenstherapie bekannt ist, eine Methode die Menschen beibringt, wie sie ihre verzerrten Denkmuster identifizieren und durch gesunde ersetzen können. Wenn wir Wut, Traurigkeit, Glück oder Aufregung erleben, können wir uns fragen: „Was habe ich gedacht, das zu dieser Emotion beigetragen haben könnte?“

Gedanken und Verhalten

„Säe einen Gedanken und ernte eine Tat …“ Dieses einfache Sprichwort beschreibt sehr treffend den Zusammenhang zwischen unseren Gedanken und Taten. Was wir in unseren Gedanken pflanzen, wird keimen, wachsen, sprießen, blühen und Früchte tragen – in Wort und Tat! Um das zu veranschaulichen, wollen wir auf das eben genannte Beispiel zurückgreifen. Wenn wir glauben, dass die Person, die nicht mit uns gesprochen hat, uns ignoriert, werden wir uns vielleicht dazu entschließen, sie das nächste Mal zu ignorieren, wenn wir sie sehen. Oder, wenn wir beschließen, ihre Handlungen so freundlich wie möglich zu interpretieren und zu bedenken, dass sie vielleicht beschäftigt war oder Schwierigkeiten hatte, können wir stattdessen ein Gebet für sie sprechen oder sie anrufen, um zu sehen, ob wir ihr in irgendeiner Weise helfen können.

Ein Anruf zu einem Freund - Photo by Andrea Piacquadio from Pexels

Das Verständnis, dass unsere Gedanken unsere Handlungen beeinflussen, wird auch von denjenigen angewandt, die im Bereich der mentalen Gesundheit arbeiten. Während der Zeit, in der ich mit Sexualstraftätern gearbeitet habe, bestand ein wichtiger Teil ihres Behandlungsprogramms darin, ihnen beizubringen, wie ihre Gedanken zu ihren sexuellen Belästigungen beigetragen haben. Mit Hilfe der kognitiven Verhaltenstherapie halfen wir ihnen, die Gedanken zu identifizieren, die sie zu den Missbrauchshandlungen verleitet hatten, und lehrten sie dann, diese Gedanken durch gesündere zu ersetzen. Dieses Prinzip wird auch bei anderen psychologischen Problemen wie Depressionen, Ängsten und sogar bei Beziehungsproblemen in der Ehe, der Familie, am Arbeitsplatz, im Klassenzimmer oder anderswo angewendet.

Gedanken und der Körper

Bedenke folgendes: „Jedes Mal, wenn du einen wütenden, unfreundlichen oder traurigen Gedanken hast, schüttet dein Gehirn Chemikalien aus, die dafür sorgen, dass sich dein Körper schlecht fühlt, und die dein tiefliegendes limbisches System im Gehirn aktivieren … Denk an das letzte Mal, als du dich geärgert hast. Wie hat sich dein Körper dabei angefühlt? Bei den meisten Menschen spannt sich die Muskulatur an, wenn sie sich ärgern … das Herz schlägt schneller … die Hände schwitzen … dein Körper reagiert auf jeden negativen Gedanken, den du hast.“2) 

Dieses Zitat beschreibt, wie Gedanken unseren Körper beeinflussen können. Und wenn sie sich auf unseren Körper auswirken, dann liegt es nahe, dass sie auch unsere psychische Gesundheit beeinflussen. Wir verstehen immer mehr, dass viele der Krankheiten, an denen Menschen leiden, mit der Aktivität ihres Geistes zusammenhängen, und insbesondere damit, wie sie denken. Eine Autorin sagt uns, dass „nur wenige die Macht erkennen, die der Geist über den Körper hat. Ein großer Teil der Krankheiten, die die Menschheit heimsuchen, haben ihren Ursprung im Geist ….”3) Dieser Zusammenhang zeigt sich deutlich im Bereich des Stresses. Jemand drückte es treffend aus, als er sagte, „Was wir denken, bringt uns um.“4)

In den meisten Situationen erleben wir Stress nicht aufgrund der Situation oder des Stressors selbst, sondern aufgrund der Art und Weise, wie wir auf die Situation reagieren. Häufig kann unkontrollierter Stress zu körperlichen Krankheiten führen. Ein Beispiel dafür ist eine Frau in meiner Bekanntschaft, die jahrelang über den Tod eines Familienmitgliedes grübelte und nachtrauerte. Diese Frau, obwohl sie einen relativ gesunden Lebensstil hatte, starb schließlich, vermutlich viel zu früh, an Krebs. Man mag sich fragen, ob ihr andauernder negativer Fokus ihre Gesundheit geschwächt haben könnte. Ich wage zu behaupten, dass sie vielleicht ein längeres und produktiveres Leben hätte führen können, wenn sie die Macht ihrer Gedanken erkannt und sich entschieden hätte, negative Grübeleien zu vermeiden.

Die Wahrheit über Gedanken

Man sagt, dass wir „der Kontrolle unserer Gedanken einen hohen Stellenwert einräumen sollten.“5) Wie können wir das tun? Die Psychologie und andere Zweige der mentalen Gesundheit haben Beiträge auf dem Gebiet der Gedankenkontrolle geleistet. Aber als Psychologin muss ich zugeben, dass das Feld der säkularen Psychologie nur begrenzte Hilfe bietet. Jeder Versuch, den wir als einfache Menschen unternehmen, um zu wissen und zu verstehen, was in unseren Gedankenprozessen vor sich geht, kann uns nur so weit bringen. Denn „Überaus trügerisch ist das Herz (also der Verstand) und bösartig;
wer kann es ergründen?“6)

Um unsere Denkmuster wirklich zu verstehen, dürfen wir Gott bitten, sie uns zu offenbaren. Und darüber hinaus ist es notwendig, die Wurzel des Problems – das Herz – anzusprechen, wenn wir unser Denken ändern wollen. Jesus sagt uns: „Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.”7) Es stimmt, wir können menschliche Anstrengungen unternehmen, die uns helfen mögen, bei der Veränderung unserer Gedanken einigermaßen erfolgreich zu sein. Aber wirkliche, dauerhafte Veränderung kann nur eintreten, wenn unsere Herzen durch den Geist Gottes verändert und erneuert werden. Wie der Psalmist David müssen wir Gott bitten: „Erschaffe mir, o Gott, ein reines Herz, und gib mir von Neuem einen festen Geist in meinem Innern!“8) Wenn wir das tun, können wir sicher sein, dass sich unsere Gedankenmuster zum Guten verändern werden – von innen heraus!

Gebet

Es heißt: „Viele Gedanken bilden die ungeschriebene Geschichte des Tages; und diese Gedanken haben viel mit der Charakterbildung zu tun.“9) Dieses Zitat erinnert uns daran, dass unsere Motivation gute Denkgewohnheiten zu erreichen nicht nur darin besteht, eine optimale mentale und körperliche Gesundheit zu erlangen, sondern auch darin, uns zu helfen, einen guten Charakter für dieses und das zukünftige Leben zu entwickeln.

Damit wir mit dieser Realität nicht überfordert werden, müssen wir uns daran erinnern, dass mit Gottes Kraft alle Dinge möglich sind. Er wird uns die Kraft geben, die wir brauchen, um richtig zu denken. In diesem Bewusstsein können wir Gott zuversichtlich bitten, uns zu helfen, der Ermahnung des Apostels Paulus zu folgen: “Im Übrigen, ihr Brüder, alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend, was irgendeine Tugend oder etwas Lobenswertes ist, darauf seid bedacht!“10)

Magna Porterfield

Magna Porterfield, Ph.D., ist eine lizenzierte Psychologin und Präsidentin von „Be In Good Health“, einer Organisation im Bereich der Gesundheitserziehung. Sie führt Seminare zur mentalen Gesundheit durch, die auf Wissenschaft, der Bibel und inspirierten Schriften basieren. Sie hat Bücher und Artikel zu verschiedenen Themen der mentalen Gesundheit verfasst.

Referenzen

↑1Die Bibel, Sprüche 23,7, Schlachter 2000 Übersetzung
↑2Amen, D., Change Your Brain, Change Your Life, Three Rivers Press, NY, 1998.
Es soll beachtet werden, dass die Autorin des Artikels nicht mit allen Konzepten übereinstimmt, die Dr. Amen vertritt.
↑3White, E., Counsels on Health, p. 349.
↑4Howard, M., Seminar on “Burnout, Stress, and Fatigue.”
↑5White, E., In Heavenly Places, p. 164.
↑6Die Bibel, Jeremia 17:9, Schlachter Übersetzung
↑7Die Bibel, Matthäus 15:19, Schlachter Übersetzung
↑8Die Bibel, Psalm 51:12, Schlachter 2000 Übersetzung
↑9White, E., Ruf an die Jugend, S. 90.
↑10Die Bibel, Philipper 4:8, Schlachter Übersetzung

Ein Artikel von RundumGesund.org